Weingut MACHALEK // PERNERSDORF // WEINVIERTEL.

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.

Manchmal rollt der Apfel einfach ein bisschen weiter als andere. Mein Weg führte mich vom väterlichen Nebenerwerbs-Weinbau zur Elektrotechnik, zu Jobs als Fernsehmechaniker und Servicetechniker zurück zum Stamm, in den Weingarten.

Die Liebe zum Wein lag wohl nicht in der Wiege. Sie wuchs mit der Zeit, mit der Ausbildung ab 2003, mit Erfahrung, mit Fehlern und Erfolgen.

Seit 2004 ist der Weinbau die Berufung und der Weingarten die Heimat. Der Apfel ist nun angekommen.

Seine Überzeugung.

Die Natur ist die Vorgesetzte. Streng, aber gerecht, und der Grund für die Bio-Zertifizierung seit 2019. Sie bestimmt, wann welche Arbeiten zu tun sind und duldet kein später oder früher.

Sie verlangt einen respektvollen Umgang mit dem Boden, den Reben und dem Lebensraum der Tiere wie Insekten und Vögel. Sie fordert höchste Qualität statt minderer Masse. Wer nachhaltig arbeitet, darf nachher vortrefflich trinken. Auch darin sind die Natur und ich absolut einer Meinung. Nur so schmeckt der Wein. Und Punkt.

VOM WEINGUT.

Das Weingut ist von 3 auf 8 Hektar gewachsen und seit 2019 bio-zertifiziert. Bio bedeutet: Kompost ausbringen, Begrünung einsäen, den Boden durchwurzeln, Nährstoffe erschließen und Wasser besser speichern.

Bio heißt: den Boden mit Komposttees und Elementarnährstoffen versorgen, ihn mit Stroh abdecken, Erosionen vermeiden und ihn für die nächsten Generationen erhalten. Bio bedeutet auch: Wein macht Arbeit, und Arbeit macht den Wein gut. Der Wein gut, das Weingut. Hier schließt sich der Kreis.

Zum Wein.

Nicht neu, aber besonders wichtig: Weniger ist mehr. Das Sortiment ist klein, was eine intensive Pflege der Weine ermöglicht. Die Trauben werden in Kleinkisten gelesen und bei Bedarf gekühlt, um frühzeitiges Oxidieren zu verhindern.

Nach der leichten Quetschung folgt eine geringe Schwefelung, wodurch die Weine vielschichtiger werden. Nach kurzem Maischestand und sanfter Pressung bleiben sie möglichst lange auf der Feinhefe liegen. Das Ergebnis: ausgewogene, langlebige Weine. Und ein weinverliebter Martin.